Faszientherapie

Was sind Faszien?

Faszien sind Hüllen. Sie umschließen Muskeln, Organe, Nerven, Gefäße, kleine und größere Körperregionen. Faszien bestehen aus Bindegewebe. Sie halten den Körper in seiner Form. Sie halten das Wasser und sorgen so für eine optimale Gleitschicht zwischen den Muskeln, Organen und Nerven. Faszien speichern Schmerzen und Emotionen. Sie sind elastisch und greifen nahtlos ineinander über, so dass im gesamten Körper ein sich überlagerndes Geflecht entsteht.

Störungen der Faszien

Kommt es zu Fehlbelastung oder Traumen, ziehen sich die Faszien zusammen und können verkleben. Die Muskeln können dann nicht mehr in der ihr angedachten Form arbeiten. Es kommt zu Lymphstauungen, zu Kompression von Nerven und Gefäßen, die Eigenbewegung der Organe kann nicht mehr stattfinden, Energiebahnen werden unterbrochen. Der gesamte Stoffwechsel ist gestört. Es kommt zu Schmerzen!

Nun ist der Schmerzort aber oft nicht der Entstehungsort. Durch das Fasziengeflecht im Körper kann die Ursache an einer vom Schmerzpunkt entfernten Stelle im Körper sein. Ein Organ mit seiner festen Faszie kann so ein Schmerz im Rücken, Schulter/Nacken oder Kopf hervorrufen. Dadurch entsteht eine Schonhaltung, die wiederum zu Störungen der Faszien führt. Der Körper befindet sich in einem Schmerzkreis.

Faszientherapie

Die Verklebungen werden durch manuelle Techniken, also ohne Hilfsmittel, gelöst. Physiologische Blockaden in den Faszien, Muskeln, Gelenken, sowie emotionale Blockaden werden gelöst. Dadurch kann der Körper wieder normal arbeiten, der Stoffwechsel findet wieder statt, Fehlbelastungen korrigieren sich, und die Schmerzen werden reduziert.

Die Faszientherapie kann auch bei fehlender Leistungsfähigkeit angewendet werden. Energiebahnen können durch Lösen der Verklebung wieder ihre volle Kapazität aufbringen und so den Körper optimal versorgen.

Faszien und Osteopathie

Der Begründer der Osteopathie, der amerikanische Arzt Andrew Taylor Still, hat bereits 1874 von der Bedeutung der Faszien gewusst. Er hat sich an den anatomischen und physiologischen Gegebenheiten des Körpers orientiert.

Die schulmedizinischen Anatomen haben die Faszien weitestgehend ignoriert. Erst seit einigen Jahren beginnt die Erforschung dieser so wichtigen Struktur. Dadurch werden endlich die Erfahrungen vieler Osteopathen wissenschaftlich bestätigt.

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